Stadt Nastätten erhält 500.000 Euro für die Entwicklung der Innenstadt
Die Stadt Nastätten erhält in diesem Jahr aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ weitere 500.000 Euro Städtebaufördermittel für die laufende Entwicklung der Innenstadt, wie Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe des Bescheides in Mainz mitgeteilt hat. Land und Bund unterstützen seit 2017 die Entwicklung des Fördergebiets und haben seither 1,15 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet „Innenstadt Nastätten“ finanzieren. „Nastätten will die Mittel für weitere Vorbereitungsmaßnahmen sowie den Grunderwerb einsetzen und die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum verbessern. Daneben ist die Unterstützung von weiteren privaten Modernisierungsvorhaben vorgesehen. Die Maßnahmen stärken die Innenstadt insgesamt und sind Teil einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, um den Bereich langfristig voranzubringen und für die Zukunft zu stärken“, so Lewentz.
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ <https://mdi.rlp.de/de/unsere-themen/staedte-und-gemeinden/foerderung/staedtebauliche-erneuerung/wachstum-und-nachhaltige-entwicklung/> unterstützt Städte und Gemeinden bei der Bewältigung des wirtschaftlichen und demografischen Wandels. Damit verbunden geht es in den geförderten Innenstädten und Stadtquartieren häufig um die Bewältigung von Leerständen oder Brachflächen, mit denen eine nachlassende Attraktivität für Bürgerinnen und Bürger einhergeht. Ziel des Programms ist es, diese Gebiete zu zukunftsfähigen und lebenswerten Quartieren zu entwickeln.
Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme. Mit den Programmen „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ und „Sozialer Zusammenhalt“ stehen weitere Programme für die Entwicklung von Quartieren zur Verfügung. Das Angebot wird durch Investitionsprogramme für soziale Infrastruktur und Sportstätten abgerundet. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiver zu gestalten und sozial wie wirtschaftlich zu stabilisieren“, so Minister Lewentz. Der Minister hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zur Seite stehe.
Im Programmjahr 2020 sollen in der Städtebauförderung insgesamt rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2019 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz mit etwa 700 Millionen Euro von der Städtebauförderung.
„Das Stadtumbauprogramm versetzt uns in die Lage, mit einer Förderung von 80% die zweite Entwicklungsstufe der Innenstadt zielgerichtet anzuegehen,“ so Stadtbürgermeister Ludwig mit Blick auf die erfolgreiche Stadtsanierung, die rund 20 Jahre gewirkt hat. Kernprojekte stellen die Entwicklungen rund um den Römerplatz oder auch die Entwicklung des Mehrgenerationenparks rund um die Feuerwehr am Marktplatz dar. Bereiche, in denen es mit Flair und Verweilmöglichkeiten in möglichst grüner Umgebung zu einer Aufwertung der Innenstadt kommen soll. Insgesamt bewegt sich das Fördervolumen auf rund 80% für Investitionen von rund 9,5 Mio. Euro, die bei der Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) eine grundsätztliche Genehmigung fanden und bis 2027 zur Umsetzung gelangen können.
Bis dato konnten dadurch u.a. der Bereich um die Volksbank herum neu gestaltet werden und Grundstücksankäufe getätigt werden, mit denen u.a. die Parkplatzsituation im Bereich Lohbach entspannt werden kann. Ebenso ist es ermöglicht worden, das Feuerwehrgebäude am Marktplatz nach dem Umzug ins Eigentum der Stadt zu bringen. Ein ganz wichtiger Eckpfeiler für die Entwicklung und das Ambiente zur Kirche hin.
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